Temuco

In Puerto Varas finden wir noch einen Bus der uns heute bis Temuco bringt. Wir schreiben Christian, den wir auf dem Segelboot nach Puerto Williams kennengelernt haben, ob er heute Abend spontan Zeit hat. Er wohnt ein paar Kilometer südlich von Temuco, nahe der Panamericana und antwortet direkt wir sollten vorbei kommen.

Um kurz nach 21 Uhr stehen wir vor Christians Haus. Der Bus hat uns an der Panamericana raus gelassen. Von dort sind es wenige Minuten zu Fuß. Und doch liegt das großzügige, alte Holzhaus sehr ruhig hinter einem Hügel mit Blick auf die Anden. An dem Hügel ist ein großer Steinbruch um den sich Christian zur Zeit beruflich kümmert. Unsere späte und kurzfristige Ankunft ist überhaupt kein Problem für Christian. “So spontan leben die Chilenen halt.“ Wir grillen mit ihm und seiner Freundin Betsi, die Mapuche ist, bis spät in die Nacht und sind am nächsten Morgen noch etwas müde als wir aufwachen.

Gegen 11 Uhr fahren wir zu viert nach Temuco. Betsi muss zur Arbeit in die Clinica Alemana und Christian fährt uns zum Busterminal für die Weiterreise. Bis zum nächsten Bus nach Chillan haben wir noch etwas Zeit. Das trifft sich gut. So zeigt uns Christian den Cerro Ñielol, einen grünen Berg mit herrlichen Aussichten mitten in der Stadt. Als wir uns schließlich von Christian verabschieden sind wir ein bisschen traurig, ihn nur so kurz besucht zu haben.

Top