Bocas del Toro

Bocas del Toro ist ein touristisch gut erschlossenes Archipel an der panamaischen Karibikküste in der gleichnamigen Provinz, welche im Westen an Costa Rica grenzt. Auf der Hauptinsel Isla Colón gibt es eine recht große Siedlung, die auch Bocas del Toro Town genannt wird. Bei unserer Ankunft sind wir überrascht, wie ruhig es in dem für seine Parties bekannten Ort ist und entscheiden hier nach dem Mittagessen eine Unterkunft zu suchen. statt auf eine isoliertere Insel weiter zu fahren.

Im Cocomo on the Sea finden wir ein gemütliches auf Stelzen errichtetes Holzhaus, welches von der leichten Brandung unterspühlt wird. Über dem Wasser hängen zwei Kayaks zum Gebrauch bereit, mit denen wir uns direkt prächtig amüsieren.

Der Start in die folgenden Tage könnte angenehmer wohl gar nicht sein, als mit einem Frühstück auf der schönen Terrasse, welches keine Wünsche offen lässt.

Am ersten Tag leihen wir uns drei Fahrräder aus und fahren die Küste der Isla Colón bis zum letzten Strand (Playa Bluff) entlang. Dort überzeugen mich Elodie und James von ihrer langjährigen, an der Elfenbeinküste angeeigneten Erfahrung, Kokosnüsse ohne Machete zu öffnen.

Am zweiten Tag unternehmen wir die Standardtour zur Bahia de los Delfines, den Cayos Zapatillas und dem Cayo Crawl. In der gleichnamigen Bucht sind tatsächlich jede Menge Delfine (Große Tümmler) zu sehen. Sie sind deutlich größer, als jene, die wir zuletzt im Pazifik gesehen haben. Anschließend haben wir Pech mit dem Wetter. Ein kräftiger tropischer Schauer zwingt uns zu einer einstündigen Pause, bevor es zu den Cayos geht. Dort kommt die Sonne leider nicht mehr raus und die Konditionen zum Schnorcheln sind denkbar schlecht. Statt der Fische im Meer bekommen wir auf dem Rückweg auf der Isla Solarte vom Boot aus aber noch ein paar Faultiere in den Bäumen zu sehen.

Als wir am 25.05 mit dem Boot wieder Bocas del Toro verlassen, scheint die Sonne und das Wasser schimmert türkisfarben. Wir denken kurz daran, wie es wohl wäre, unsere gestrige Tour bei solch einem Wetter zu machen, aber auch daran wie oft wir auf unserer Reise schon Glück mit dem Wetter hatten.

In Almirante geraten wir mal wieder durch merkwürdigste Verhandlungspraktiken in ein Taxi, welches uns jedoch zu einem günstigen Preis bis zur Grenze fährt.

Der Grenzübergang ist unkompliziert, außer das wir zum ersten mal eine kleine Ausreisesteuer von $4 bezahlen müssen.

Wir verabschieden uns von Panamá, einem uns mittlerweile schon recht gut vertrautem Land, dass uns deutlich teurer als bei unseren letzten Besuchen vorkam. Das lag zum einen sicherlich an den steigenden Preisen im Land, zum anderen aber auch an dem komfortableren Reisestil (Zimmer mit Klimaanlage und internationale Küche in touristischen Orten) mit James, sowie unserer kostspieligen Ankunft auf dem Seeweg.

 

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