Die Maya-Ruinen von Copán

Der kleine Ort, der täuschender Weise unter dem Namen Copán Ruinas bekannt ist, macht direkt einen sehr einladenden Eindruck auf uns. Die kolonialen Häuser und die gepflasterten Straßen haben ihren Charme und die Temperaturen sind relativ angenehm. Da ist es keine Überraschung, dass wir hier nicht mehr die einzigen Touristen sind, wie so oft in den letzten Tagen in El Salvador. Trotzdem sind wir überrascht, wie wenig hier wieder los ist, dafür dass die nahe gelegene archäologische Stätte zu den wichtigsten Maya Ruinen überhaupt gehört.

Der Besuch der Ruinen von Copán (die wiederum nur kurz Copán genannt werden) begeistert uns. Am Eingang werden wir von unzähligen roten bzw. bunten Aras (große „Papageien“) empfangen, die frei im Wald umher fliegen. So brauchen wir eine Weile, bis wir den Ruinen unsere Aufmerksamkeit schenken können. Doch auch dort wird sie direkt gebannt von zahlreichen verzierten Säulen und der Escalinata Jeroglífica, die zu den beeindruckendsten Kunstwerken in der Maya-Welt gehören. Und auch sonst fesseln uns die verlassenen Bauwerke im Dschungel, so wie das angrenzende Museum, in dem ein Maya-Tempel in roter Originalfarbe und Größe nach gebaut ist und die wichtigsten mit Hieroglyphen verzierten Funde ausgestellt sind.

Nach zwei Übernachtungen verabschieden wir uns erneut von Honduras und brechen mit dem Collectivo Richtung Grenze auf. Es folgt ein langer Tag, an dessen Ende wir nach einer Grenzüberquerung, einer Straßensperre demonstrierender Landbewohner und einer Durchquerung von Guatemala Stadt zur Rush-Hour schließlich in Antigua ankommen.

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