Quebrada de Humahuaca

Purmamarca

Unser erster Stopp in der Quebrada de Humahuaca ist Purmamarca, das vielleicht kleinste, aber wohl auch touristischste Dorf der Region. Aber wir verstehen direkt, wieso es so beliebt bei Touristen ist. Unheimlich schön erscheint uns dieser staubige Ort, dessen Erde und Stoffe vor bunten Farben nur so strotzen. Die „Reisemüdigkeit“ von vor ein paar Tagen ist genau so schnell verflogen wie sie gekommen ist und die Quebradas machen uns wieder Lust auf mehr. Wie die meisten Touristen stärken wir uns zu Live-Musik mit ein paar Empanadas und laufen um den „Cerro de los siete colores“ sowie auf zwei Hügel am Rand des Dorfes. Am Nachmittag fahren wir mit Rémi weiter nach Tilcará.

Tilcará

Tilcará ist etwas größer als Purmamarca, gefällt uns aber auch direkt. Im netten Hostel „El Andariego“ bleiben wir für zwei Nächte. Der Schlafsaal ist groß (12 Betten) aber ruhig. Neben dem Ort besichtigen wir die restaurierten Ruinen von Pucará de Tilcará, die aus einer ähnlichen Zeit stammen, wie die Ruinen von Quilmes weiter südlich. Rémi und ich laufen von hier zur Garganta del Diablo, einer kleinen Schlucht mit einem Wasserfall. Auf dem Weg und von den Ruinen lassen sich die unterschiedlichen Farben in den Bergen wieder gut beobachten. Am 30. Januar fahren wir mit einem Bus weiter nach Humahuaca.

Humahuaca

Humahuaca ist der größte Ort in der Quebrada und hat gleichzeitig den wenigsten Tourismus. Wir machen hier nur einen kleinen Zwischenstopp und verabschieden uns von Rémi, der die Nacht über bleibt. Das Zentrum macht auf uns ebenfalls einen netten Eindruck, ansonsten erscheint Humahuaca nicht so besonders auf uns. Mittags nehmen wir einen Bus weiter nach La Quiaca an der bolivianischen Grenze.

La Quiaca – Villazón

Zwischen La Quiaca (Argentinien) und Villazón (Bolivien) überqueren wir zu Fuß die Grenze nach Bolivien. Es ist Samstag und wir haben uns anscheinend nicht den richtigen Tag ausgesucht. Die Warteschlangen an den beiden Grenzposten sind zäh und schlecht organisiert. Mit zwei Stunden Wartezeit ist es wohl bislang die langsamste Grenze auf unserer Reise.

Von Villazón wollen wir nach Tarija weiter, wohin jedoch lediglich morgens zwischen 9 und 10 Uhr Busse fahren oder abends zwischen 20 und 21 Uhr. Die Strecke soll beeindruckend sein und sich für eine Fahrt am Tag lohnen. Da wir jedoch keine nette Unterkunft finden entscheiden wir uns schließlich mit dem Abendbus zu fahren.

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