El Tunco

El Tunco ist touristisch sehr gut erschlossen und verfügt über zahlreiche Unterkünfte und Restaurants. Schließlich befinden wir uns hier im vermutlich beliebtesten Strandort El Salvadors. Dafür ist die Atmosphäre jedoch überraschend angenehm entspannt, was sicher auch daran liegt, dass gerade kein Wochenende ist.

Wir finden in einer der zwei kleinen Stichstraßen zum Meer für $15 ein schönes Zimmer in der Casa Makoi. Die Preise scheinen so niedrig zu sein, da es viel Konkurrenz gibt, das Hauptklientel Salvadoreños sind und eben gerade kein Wochenende ist.

Ich finde nach unserer Ankunft ein Surfbrett mit dem ich die Wellen vor der Haustür und am nächsten Morgen den anfängerfreundlichen Pointbreak von El Sunzal nebenan surfen kann. Anschließend sind die Wellen jedoch so klein, dass sich die Miete eines Surfbretts nicht mehr wirklich lohnt.

Doch wir haben noch ein viel größeres Problem: Elodie ist seit einigen Tagen ziemlich schlapp und bekommt jetzt auch noch Hautausschlag, Anzeichen für Chikungunya oder Dengue Fieber. So verbringen wir einen Großteil unserer Zeit im Gesundheitszentrum von La Libertad, wo bei langen Wartezeiten neben der Beratung sogar die Medikamente kostenlos sind. Die Bluttests an drei Tagen lassen zu unserer großen Erleichterung schließlich darauf hinweisen, dass es sich nicht um die gefährliche Art des Dengue Fiebers handelt. Und am nächsten Tag fühlt sich Elodie auf einmal wieder fast so fit, als ob nichts gewesen wäre. Glück gehabt, was auch immer sie sich eingefangen hatte verschwindet wieder so schnell wie es gekommen ist.

An der Costa del Balsamo entlang zur Ruta de las Flores

Das nutzen wir, um eine Station weiterzureisen. Wir wollen in die Berge an die Ruta de las Flores. Dazu nehmen wir zunächst einen Bus an der schönen Costa del Balsamo entlang bis La Perla. Hier gibt es zwar erst drei Stunden später einen Anschluss Richtung Sonsonate. Aber wir haben mal wieder Glueck: Nach einer halben Stunde hält ein Pickup der Polizei an und nimmt uns 20 km weiter bis Mizata mit.

Wir müssen lachen, als wir hinten auf der Ladefläche sitzen und daran denken, wie wir uns in Chile in der gleichen Situation vor der Polizei versteckt hatten und erinnern uns an das unvergessliche Treffen mit Matias und Jessica. In Mizata müssen wir nicht lange auf einen Bus nach Sonsonate warten, von wo es schließlich in die Berge nach Juayúa geht.

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