Tolú und die San Bernardo Inseln

Tolú

In Kolumbien ist Tolú ein sehr beliebter Urlaubsort. Da es die Kolumbianer gerne laut mögen, bedeutet das am Wochenende dröhnenden Vallenato und Raggaeton aus jedem zweiten Haus an der Strandpromenade. Während der Woche hingegen ist es angenehm ruhig in der kleinen sauberen Stadt. Zudem verirren sich ausländische Touristen eher selten hierher, obwohl Cartagena mit dem Bus keine drei Stunden entfernt liegt. Wir fühlen uns direkt sehr wohl in Tolú und bleiben für ein paar Nächte. Für eine Nacht besuchen wir die San Bernardo Inseln, die eine gute Bootsstunde entfernt liegen.

San Bernardo Inseln (Múcura)

Wenn man von einer Karibikinsel mit türkisblauem Wasser und wenigen Touristen für wenig Geld träumt, ist man auf Múcura genau richtig. Entsprechend gut gefällt es uns hier und wir beschließen kurzfristig unseren Tagesausflug um eine Nacht zu verlängern, eine sehr empfehlenswerte Entscheidung, denn ab 15 Uhr sind noch weniger Touristen auf der Insel. Die Unterkunft die wir finden ist zwar sehr einfach, aber die Lage ist atemberaubend. Das kristallklare Wasser reicht bis zu den Stelzen unserer Hütte. Zu den Mahlzeiten gibt es frischen Fisch und sogar Langusten.

In einem kleinen Boot fahren wir einen Kilometer bis zu einem vorgelagerten Riff. Das Wasser ist teilweise nur einen Meter tief und eignet sich gut zum Schnorcheln, genauso wie direkt vor unserer Unterkunft, wie wir anschließend feststellen. An den Korallen sehen wir leider aber auch schon die Spuren anderer Touristen und Guides.

Am nächsten Nachmittag kehren wir wieder zurück nach Tolú wo wir noch einmal übernachten. Beim Abendessen erfahren wir von einem netten französischen Pärchen, dass wir gar nicht – wie gedacht – bis nach Turbo fahren müssen, um nach Capurganá an der panamaischen Grenze zu kommen, sondern, dass es von Necoclí weiter nördlich ebenfalls eine Bootsverbindung gibt. So heißt unser nächstes Ziel: Necoclí.

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