Omar Torrijos Nationalpark

Als erstes Ziel von Panama Stadt aus haben wir uns den wenig besuchten und etwas schwierig erreichbaren Nationalpark Omar Torrijos ausgesucht. Auf dem Weg dorthin legen wir eine Pause mit Mittagessen in Penonomé ein. Penonomé ist eine typische panamaische Kleinstadt und für seine Hüte bekannt, die im kleinen Nachbarort La Pintada hergestellt werden (jedoch nicht zu verwechseln sind mit dem sog. Panama Hut, der in Ecuador produziert wird). Von Penonomé nehmen wir einen kleinen Bus weiter nach El Copé.

In El Copé erfahren wir von der Nationalpark Verwaltung, dass es im Park eine Hütte zum Übernachten gibt, die heute frei ist. Also decken wir uns im Supermarkt mit ein paar Vorräten ein und lassen uns mit dem Allrad-Taxi die letzten rauen Kilometer bis zur Unterkunft bringen.

Die Hütte macht einen guten Eindruck, wir haben sie für uns alleine, mitten im angenehm frischen Nebelwald mit Ausblick. Viel besser hätten wir es nicht antreffen können. Wir bereiten unser mitgebrachtes Essen zu, essen recht einfach und freuen uns auf eine erholsame Nacht… bis ich zum Spülen in die Küche zurückkehre, wo ich von mindestens 15 gut ausgewachsenen Kakerlaken empfangen werde. Zu diesem Zeitpunkt verwandelt sich unsere Traumunterkunft zum kleinen Alptraum.

In der Hoffnung, dass sich unsere Mitbewohner auf die Küche beschränkt haben, schlafen wir im Raum unterm Dach zunächst zwar ganz gut ein. Als Mitten in der Nacht drei Kakerlaken über Elodies und mein Bett laufen, hält es uns beide jedoch nicht mehr hier. Den Rest der Nacht verbringen wir in Hängematte und Stühlen vor der Haustür.

Am nächsten Morgen ist James, der sich tapfer auf seiner Matratze gehalten hat noch am ausgeschlafensten von uns. Wir begeben uns auf eine kleine Wanderung durch den Wald hinterm Haus, die wegen der schlechten Wegbeschilderung dann doch ein bisschen länger wird. Leider sehen wir wenige Tiere, außer einen verschwindenden Tukan, dessen Ruf wir versuchen zu folgen.

Gegen 11 Uhr lassen wir uns von dem netten Taxifahrer wieder abholen. Als eine dicke Schlange unseren Weg kreuzt, wird uns klar dass es letzte Nacht sicher nicht die beste Idee war, vor der Haustür zu übernachten.

Da es noch früh ist, wollen wir heute bis nach Santa Catalina an der Pazifikküste. Unsere Busverbindungen von El Copé nach Aguadulce, weiter nach Santiago und dann nach Soná funktionieren auch wie am Schnürchen. Lediglich bei unserem letzten Umstieg müssen wir 1,5 Stunden warten. So erreichen wir zum Einbruch der Dunkelheit Santa Catalina, wo uns der nette Busfahrer bis zum Strand fährt.

  4 comments for “Omar Torrijos Nationalpark

  1. Babs
    29. Juni 2016 at 10:31

    Flöhe wären schlimmer gewesen!
    Liebe Grüße
    Babs

    • Elodie & Tobi
      1. Juli 2016 at 3:10

      Das kommt auf die Perspektive an 🙂

  2. maman
    30. Juni 2016 at 11:04

    Je pense que j’aurais trépigné et hurlé encore plus que toi ma pauvre fifille ! Heureusement, pas d’araignée au tableau, une petite mygale aurait eu raison de ton équilibre mental…

    • Elodie & Tobi
      1. Juli 2016 at 2:47

      mais que dis-tu tu scorpion? hihi

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