Zurück in Quito

Als wir in Quito wieder das Hostal Ecuador erreichen, kommen uns Stadt und Unterkunft bereits sehr vertraut vor. Nachmittags besuchen wir das Museo Ciudad, welches Quitos Geschichte sehr anschaulich wiedergibt. Abends essen wir nett im “Hasta la Vuelta Señor” an der Plaza Grande.

An unserem letzten vollen gemeinsamen Tag besuchen wir das Haus des berühmten, verstorbenen ecuadorianischen Künstlers Oswaldo Guayasamín und die benachbarte Capilla del Hombre, in der weitere seiner Kunstwerke ausgestellt sind. Die Bilder, die das Leid vieler Krisen auf unserer Welt darstellen, erinnern teilweise sehr an Malereien von Picasso. Das gesamte Museum beeindruckt uns sehr.

Zum Mittagessen fahren wir ins touristische Ausgehviertel “La Mariscal”. Hier treffen wir Elodies Schulfreund Manu erneut und machen einen kleinen Bummel über den sehr touristischen Kunsthandwerkermarkt. Anschließend geht es mit dem Teleferico bis auf 4000 m den Vulkan Pichincha hoch. Leider haben wir hierzu etwas lange gewartet und als wir oben ankommen ist der Himmel wieder zugezogen wie am Morgen.

Abends gibt es ein letztes leckeres gemeinsames Abendessen mit meinen Eltern bei “La Negra Mala” in La Ronda.

Am 4. April laufen wir vormittags noch einmal gemütlich durch die Altstadt. Wir sehen uns die von innen wohl prachtvollste Kirche des Landes an, die “Iglesia de la Compania de Jesus”, in der alleine die Vergoldung des Altars 20 Jahre gedauert hat.

Als wir fast schon wieder Richtung Hotel laufen wollen, stellen wir eine große Menschenmenge auf der Plaza Grande fest. Das gucken wir uns genauer an. Heute ist Montag und der wöchentliche Wechsel der Garde am Regierungspalast. Grund genug für den Präsidenten Rafael Correa selbst auf dem Balkon zu erscheinen und sich von seinen Anhängern ausgiebig feiern zu lassen, was er anscheinend jede Woche macht. Wir nehmen diese Geste gerne als persönliche Verabschiedung entgegen.

Um 13 Uhr holt uns schließlich Freddy vom Hotel ab, der nette Taxifahrer, der uns vor zwei Tagen hierher gebracht hat, und fährt uns zum Flughafen. Die Verabschiedung von meinen Eltern nach drei Wochen gemeinsamer Reise fällt uns allen schwer. Schade, dass schöne Momente immer ein Ende haben.

Helmis Karte unserer dreiwöchigen Reise

Vom Flughafen bringt Freddy uns zwei zur Hauptstraße nach Otavalo, wo wir in einen Bus in die nördlich gelegene Stadt einsteigen.