Otavalo und Cotacachi

Otavalo ist in ganz Ecuador für seinen Kunsthandwerkermarkt bekannt, der samstags am größten und belebtesten ist. Heute ist Dienstag und es ist angenehm ruhig. Das trifft sich gut, nämlich heute bin ich ziemlich angeschlagen und erkältet.

Nach einem ruhigen Bummel fahren wir weiter nach Cotacachi, in Ecuador bekannt für seine Lederwaren. Am Markt essen wir zu Mittag und Elodie macht eine Runde durch die Ledergeschäfte.

Nachmittags geht es über Ibarra weiter nach Tulcan an der Grenze zu Kolumbien. Von hier wollen wir Morgen weiter nach Popayán, wo wir uns mit Ronny verabredet haben. Er ist heute in Bogotá gelandet und wird uns für gute drei Wochen in Kolumbien begleiten.

Der Grenzübergang am nächsten Morgen ist unproblematisch. Wir verabschieden uns von Ecuador, dem Land, welches auf der Südamerikakarte so klein aussieht und doch so viel zu bieten hat, dass wir in den vergangenen drei Wochen lange noch nicht alles gesehen haben. Die Eindrücke, die wir an der Küste und in den Bergen gesammelt haben, werden uns in sehr guter Erinnerung bleiben, besonders da wir sie mit meinen Eltern teilen konnten.

Gleichzeitig hat uns Ecuador Mut gemacht. Das Land, dass vor wenigen Jahren noch als weniger entwickelt galt, als Peru, hat es unter anderem mit Kampagnen und Hinweisschildern geschafft, ein erstes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu auszulösen. Wir haben selten Leute gesehen, die Müll aus dem Busfenster schmeißen oder die in ihrem eigenen Müll wohnen. Ein Problem, dass uns besonders in Peru schockiert hat. Wenn hier ein erster Schritt in die richtige Richtung machbar ist, dann sollte dies auch in den Nachbarländern möglich sein. Auch wenn es dafür sicher noch viele Jahre Geduld braucht.

Anmerkung vom 11.05.2016: Die schnelle Entwicklung Ecuadors in den letzten Jahren macht uns auch ein bisschen Hoffnung, dass sich das Land möglichst bald wieder von dem verheerenden Erdbeben erholen können wird.

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