Pedernales

In La Concordia sehen wir, dass es von hier bereits Busse nach Pedernales an der Küste gibt. Also entscheiden wir uns kurzer Hand auszusteigen und an einem lecker Saftstand eineinhalb Stunden auf den nächsten Bus zu warten, als die gleiche Zeit im Bus zu verbringen.

So sind wir nach einer Fahrt entlang des Äquators zum Mittagessen bereits in Pedernales. Der Pazifik leuchtet türkisfarben, als wir ihn erblicken. Dennoch macht der Ort keinen sehr einladenden Eindruck auf uns. Zu laut plärrt die Musik von den Bars an der Strandpromenade.

Also entscheiden wir uns zu viert in einem Mototaxi die Küste ein paar Kilometer weiter südlich zu erkunden. Wenige Minuten später finden in La Chorera wieder, einem winzigen Fischerort aus einfachsten Wellblechdachkonstruktionen. Immerhin gibt es zwei Häuser, an denen eine Aufschrift „Hotel“ zu lesen ist. Eines der beiden ist akzeptabel für eine Nacht, auch wenn es sicher zu den einfachsten Unterkünften unserer Reise gehört. Die Terrasse mit Blick auf den schönen Strand und das leckere Essen entschädigen jedoch mehr als ausreichend für den fehlenden Komfort.

Schnell habe ich in La Chorera den vielleicht einzigen Surfer gefunden. Er leiht mir sein viel zu kleinen Brett aus, mit dem ich in den kleinen Wellen besser zurecht komme, als gedacht. Geld für eine „Miete“ will er von mir nicht annehmen.

Am nächsten Morgen brechen wir Richtung Canoa auf, was zwei Stunden weiter südlich liegt.

Anmerkung vom 22.4.2016: Jetzt, einen guten Monat nachdem wir dort waren, sind Pedernales und die folgenden Orte, die wir an der Küste besucht haben, wohl nicht mehr wiederzuerkennen. Wir sind zu tiefst schockiert und hoffen, dass die netten Menschen, die wir dort getroffen haben, noch am Leben sind.

 

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