Puerto Chicama

Chicama ist Surfern bekannt, als die längste Welle der Welt. Durch unser strammes Programm in den letzten Tagen erreichen wir den Ort zeitgleich mit einem Swell, der diese unvorstellbare Welle zum Leben erweckt. Während die Wellen vom 4 km entfernten Kap zwar nur mit mehreren Unterbrechungen brechen, sind Ritte auf einer Welle von bis zu einem Kilometer hier durchaus realistisch. Ein unglaublicher Anblick und ein noch unglaublicheres Gefühl. Statt wieder zum Take-Off Spot zurück zu paddeln, surft man in Chicama eher zwei bis drei lange Wellen und läuft anschließend wieder zum Point zurück, ein Fußweg von ca. 15 Minuten.

Seit meiner ersten „Pilgerreise“ vor sieben Jahren hierher, hat sich jedoch auch Chicama verändert. Am kleinen Weg, der die endlose Welle überblickt stehen heute zwar nur einige Unterkünfte mehr als damals, im Wasser fahren mittlerweile jedoch bis zu vier Schlauchboote die „Surfer“ zum Take-Off Spot zurück, die zu faul zum Laufen sind und in meinen Augen die Philosophie vom Surfen (noch) nicht verstanden haben. Ein lästiges Unterfangen, was die Reihenfolge beim Warten auf die Wellen ziemlich durcheinander bringt. Aber egal, Chicama bleibt die längste Welle auf unserem Planeten und bietet nach wie vor Platz für eine hohe Anzahl an Surfern und Schlauchbootfahrern gleichzeitig.

In Chicama klingelt der Wecker morgens früh. So bin ich immer vor 6:30 Uhr im Wasser. Um diese Uhrzeit ist auch hier noch nicht viel los. Nach drei bis vier Stunden im Wasser gibt es das Frühstück auf unserer Terrasse mit Blick auf die endlos vorbei rollenden Wellen. Viel besser wird es in Sachen Surfen und Wohlfühlen wohl nicht. Absoluter Übernachtungstipp: Das letzte Hostal („Suenos“) im Ort vor der Welle.

Nach drei Nächten und deutlich kleiner gewordenen Wellen brechen wir auch in Chicama wieder unsere Zelte ab und wollen Richtung Chiclayo.

  2 comments for “Puerto Chicama

  1. Gens William
    16. April 2016 at 22:46

    Ben qu’est-ce qui se passe pour quoi Tobi n’a pas surfé?
    Wil

    • Elodie & Tobi
      20. April 2016 at 7:09

      Si mes propos vous font penser que non alors je suis désolée: si! Tobi a surfé et bien profité de Chicama 🙂

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