Pichilemu

Pichilemu ist nicht mit dem Ort wiederzuerkennen, den wir vor sieben Jahren kennengelernt haben. Damals waren wir im Herbst hier und zwei von wenigen Touristen. Jetzt ist Hauptsaison und die letzten sieben Jahre sind auch an Pichilemu nicht ohne Entwicklung vorbei gegangen. So ist heute der Strand im Ort so voll, dass man den Sand vor lauter Menschen kaum noch sieht. Da haben wir vermutlich doppeltes Glück, dass wir bei Palomas Mutter bereits eine Unterkunft sicher haben. Sie wohnt im Teil eines großen Anwesens ihrer Familie, welches ihr Großvater vor langer Zeit erworben hat. Er war so etwas wie ein Pioneer in Pichilemu. Heute ist sogar die Straße nach ihm benannt.

Am Nachmittag kommt auch Paloma mit ihrer Familie und Freunden an. Ich versuche mich noch am Surfspot im Ort „La Puntilla“, der wegen starker Strömung aber wie vor sieben Jahren sehr schwierig zu surfen ist.

Abends gibt es Asado und wir kommen spät ins Bett.

Am nächsten Tag kommt Javiera mit dem Bus aus Santiago nach und wir fahren alle gemeinsam zur Punta de Lobos, 6 km südlich des Ortes. Die Punta de Lobos ist ein bekannter und sehr interessantester Surfspot. Alleine der Weg ins Lineup ist ein Abenteuer. Zunächst muss man zum richtigen Moment in einen kleinen Kanal zwischen den Felsen springen, zu einer kleinen Insel mit zwei großen Felsen paddeln und sich dort am Seegras wieder aus dem Wasser ziehen, um anschließend in einer Pause der Wellen raus an die Punta zu paddeln. Im Winter findet hier ein Big Wave Wettkampf statt und selbst im Sommer schickt der Pazifik ausreichend Wellen an die chilenische Küste, dass diese hunderte Meter lange Welle regelmäßig funktioniert.

In der Bucht der Punta de Lobos befindet sich außerdem ein sehr schöner Strand an dem sich alle wohl fühlen. Hier ist auch jetzt etwas weniger los, als in Pichilemu.

Abends gibt es wieder Asado und wir kommen noch später ins Bett, als am Vortag.

Am Sonntag fahren Javiera, Elodie und ich mit dem Colectivo nochmal zur Punta de Lobos. Das Wetter ist wieder bestens und die Wellen gut. Nachmittags verabschieden wir uns schließlich von Paloma und ihrer Familie und nehmen gegen 17 Uhr wieder einen Bus zurück nach Santiago.

Am Montag morgen verabschieden wir uns auch wieder von Javiera, unserer neuen guten Freundin aus Santiago. Wir haben das Gefühl, dass wir sie sicher nicht zum letzten mal gesehen haben.

Um 7:45 Uhr sind wir pünktlich im Bus der über die Anden Richtung Mendoza aufbricht.

  2 comments for “Pichilemu

  1. Maman
    30. Januar 2016 at 11:41

    Très jolie maison, j’aime beaucoup la déco.
    Du 18 décembre au 18 janvier ça fait 40 jours? hum… l’effet du soleil chilien peut-être !

    • Elodie & Tobi
      3. Februar 2016 at 22:53

      Hihi! Tu as raison sur ce point, mais j’ai compté les 40 jours depuis notre première entrée au Chili (Puerto Williams). Le 18 décembre c’était la date de notre dernière entrée au Chili, à Candelario Mancilla. La géographie chilienne est compliquée en Patagonie. Beaucoup de conflits de frontières encore d’actualité!

Comments are closed.

Top