Coyhaique

Die zweistündige Fahrt auf der Ladefläche des Pickups bis Cerro Castillo ist bislang sicher die Unbequemste unserer Reise. Der Boden ist hart, mit der Zeit wird es kalt und zu allem Überfluss fängt es auch wieder leicht an zu regnen. So steigen wir in Cerro Castillo mit Joseph gemeinsam ab, der hier sein Ziel für heute erreicht hat. Wir versuchen nach einer unumgänglichen Pause eine neue Mitfahrgelegenheit nach Coyhaique zu finden und üben uns nochmals in Geduld. Es fahren verhältnismäßig viele leere Autos an uns vorbei, bis nach einer Stunde ein netter Chilene anhält, mit dem wir schließlich bis Coyhaique gelangen.

Coyhaique ist die Haupstadt der Region Aysén und mit ca. 40.000 Einwohnern die einzige richtige Stadt an der Carretera Austral. Das Zentrum macht einen netten und modernen Eindruck auf uns. Im Hostal Simon Bolivar treffen wir uns mit Rebecca und Raphael wieder, die das Glück hatten ein Busticket von einem anderen Passagier zu ergattern und das Pech, dass der Bus wegen einer Panne auch nicht viel schneller als wir in Coyhaique angekommen ist.

In Coyhaique waschen wir unsere Wäsche, gucken ohne Erfolg nach einer Möglichkeit unsere Fotokamera irgendwo reparieren zu lassen oder eine neue zu kaufen und informieren uns über die Fährverbindungen von den Häfen weiter nördlich auf die Insel Chiloe sowie die Busverbindungen in deren Richtung.

Da es weiter nach Norden bis Puyuhuapi nur nachmittags eine Verbindung am Tag gibt, entscheiden wir uns bereits am nächsten Tag weiter zu reisen. In Chaitén wollen wir am Samstag eine der zwei Fähren pro Woche nach Quellon auf Chiloe nehmen.

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