Die Serra Gaucha ist ein Mittelgebirge, ca. 130 km nördlich von Porto Alegre. Wir haben uns wieder einen Mietwagen (für zwei Tage) besorgt um die Region zu erkunden. Bei unserer Ankunft in Garibaldi haben wir das Glück die touristische Dampfeisenbahn (Maria Fumaca) zu sehen, die hier auf einer kurzen Strecke verkehrt.
In Garibaldi besuchen wir die Weinkooperative sowie den schicken Champagner Produzenten Peterlongo, zwei sehr unterschiedliche Betriebe. Danach fahren wir weiter ins Vale dos Vinhedos, wo wir ebenfalls zwei sehr verschiedene Weingüter besuchen, den kleinen Winzer Don Laurinho und das sehr touristische Miolo Weingut. Insgesamt sind wir von der Vielfältigkeit, Quantität und Qualität des Weins beeindruckt. Weitere Details zum Wein findet ihr natürlich in Elodies französischer Version dieses Artikels;-)
Abends fahren wir zu Julian. Julian haben wir ein paar Tage zuvor über Couchsurfing kontaktiert. Über Couchsurfing haben wir auch auf unserer Reise immer wieder Gutes gehört, es aber noch nie ausprobiert. Und direkt haben wir Glueck. Julian (23 Jahre) und seine Eltern nehmen uns unheimlich gastfreundlich in ihrem schönen, neu renovierten zu Hause auf. Wir machen aus den Zutaten, die wir finden konnten eine Mischung aus Quiche und Pizza und verbringen einen sehr netten Abend mit Julian, Rita und Valentin.
Bevor wir einschlafen erfahren wir von den Anschlägen aus Paris. Wir sind fassungslos. Solche Gewalt in Europa aus der Ferne zu sehen schockiert uns besonders. Nach den vielen Problemen, die wir seit unserer Abreise aus Europa gehört haben machen wir uns ernsthafte Sorgen um unser zu Hause.
Am nächsten Tag besichtigen Julian, seine Arbeitskollegin Nina und wir gemeinsam eine Cachaceria (Casa Bucco), ein weiteres noch größeres Weingut (Salton) und die Casa Mate am Caminho das Pedras, wo wir den Prozess zur Mate Herstellung kennenlernen. Wir verbringen einen sehr netten Tag mit einem hoch interessanten Programm. Gegen 18:30 Uhr brechen wir wieder nach Porto Alegre auf, um unseren Mietwagen um 21 Uhr abzugeben und um 22 Uhr einen Bus Richtung Uruguay zu nehmen.
Nach knapp zwei Monaten in Brasilien sind wir fast ein bisschen traurig, als wir in den Bus einsteigen, aber gleichzeitig auch sehr glücklich, dass wir dieses Land für uns entdeckt haben.
Danke et merci! Diesmal lohnt es sich, auch Elodies französischen Artikel anzuklicken…auch wenn man nicht alles oder nur wenig versteht 😉 Danke für die Verknüpfung zu den vielen brasilianischen websites. Jetzt interessiert mich nur noch die Übersetzung für die 10 Regeln, die man beim Trinken von Mate-Tee beachten soll … habe hier noch ein Päckchen Tee von euch.
“Une ruche de valentin”…da sind aber wenig Bienen im Stock – oder ist das keine richtig bewohnte Zarge?
Das sieht bei meinen Bienen ganz anders aus. Danke für Eure ausführlichen Berichte und einen lieben Gruss😘
Nachdem Moni den französischen Beitrag so angepriesen hat, habe ich diesen auch mal angeschaut. Ich kann leider kein Französisch, bin aber beeindruckt von der Länge des Beitrages!! Du bist sehr fleißig, liebe Elodie😀✍